Ich habe mir bei Dr. Taneri die Augen lasern lassen und möchte hier meine Erfahrungen teilen.
Die Organisation war grundsätzlich gut: Der erste Termin fand online statt, der zweite vor Ort mit vielen Untersuchungen. Leider wurde ich danach nur sehr knapp aufgeklärt. Weder über die genauen Ergebnisse noch über mögliche alternative Laser-Verfahren oder Risiken. Das gab mir von Anfang an kein ganz gutes Gefühl, letztendlich habe ich mich trotzdem für die OP entschieden, weil Dr. Taneri selbst einen kompetenten Eindruck machte und viele gute Bewertungen hatte.
Die OP selbst war schmerzfrei, wenn auch etwas unangenehm. Kurz danach fiel mir aber auf, dass mein rechtes Auge deutlich schlechter sieht als das linke. Alles wirkt milchig und leicht verschwommen. Mir wurde zunächst gesagt, das sei in den ersten Wochen normal. Doch auch nach mehreren Kontrollterminen und insgesamt 10 Wochen hat sich daran nichts geändert.
Beim Kontrolltermin nach 9 Wochen hatte ich das Gefühl, überhaupt nicht mehr ernst genommen zu werden. Statt meine Beschwerden wirklich abzuklären, wurde immer nur gesagt, dass ich ja auf beiden Augen laut Sehtest 100 % hätte, also sei alles in Ordnung. Als ich erklärte, dass ich mit dem linken Auge am PC problemlos kleine Schriften lesen kann, mit dem rechten aber nicht, bekam ich nur die Antwort: „Unsere beiden Hände sind ja auch nicht gleich.“ Das wirkte auf mich, als wüsste man selbst nicht weiter und sagt lieber etwas Allgemeines.
Zudem wurden meine Beschwerden eher auf eine angebliche Katzenallergie geschoben – obwohl ich keine Katze habe und meine Augen morgens auch nicht jucken.
Es wurde festgestellt, dass der Tränenfilm auf dem rechten Auge instabil ist, also habe ich nur noch mehr Augentropfen bekommen die leider nicht helfen. Gleichzeitig wurde mir gesagt, die Behandlung sei jetzt abgeschlossen und ich solle einfach in einem Jahr zur Kontrolle zu meinem Augenarzt gehen. Für mich völlig unverständlich, weil mein rechtes Auge immer noch deutlich schlechter sieht.
Sehr positiv möchte ich aber hervorheben, dass die Schwestern wirklich freundlich und hilfsbereit sind. Leider nützt das wenig, wenn bei Komplikationen nach der OP keine richtige Nachbetreuung mehr erfolgt und man letztlich mit dem Problem allein gelassen wird. Für eine Behandlung, die über 5000 € kostet, hätte ich mir deutlich mehr Transparenz, Aufklärung und echte Ursachenforschung gewünscht.
Mein Fazit: Bei unkompliziertem Verlauf mag alles super sein – aber wenn es Probleme gibt, fühlt man sich leider nicht mehr gut betreut.