PRK / LASEK Methode
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Das Wichtigste in Kürze
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Wer ist geeignet?kurzsichtig, weitsichtig, Hornhautverkrümmung
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Dioptrienkurzsichtig: bis -4 dpt
weitsichtig: bis 2 dpt -
Dauer10 Minuten pro Auge
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Kosten800€ bis 1.500€ pro Auge
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Ausfallzeitca. 7 Tage
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Erfahrungseit dem Jahr 1987
Ablauf der Behandlung
Um die entsprechende untere Schicht der Hornhaut für den Laser freizulegen, ist bei der PRK kein Schnitt erforderlich. Stattdessen wird mittels alkoholischer Lösung eine dünne Zellschicht der Hornhaut (Epithel) aufgelöst und mit einem feinen Spatel zur Seite geschoben. Das entfernte Epithel wird vollständig entfernt und – anders als bei LASEK – nicht wieder auf die entsprechende Stelle zurückgeschoben.
Nach dem Freilegen kann der Laser wie gewünscht auf die Netzhaut wirken und die Fehlsichtigkeit korrigieren. Nach der Prozedur muss man für einige Tage eine schützende Linse tragen, unter der das Epithel wieder nachwächst. In der Regel stellt sich nach etwa einem Monat die volle Sehkraft ein. Hinsichtlich der Heilungsdauer benötigen die PRK und LASEK Methoden am längsten.
Gut zu wissen: Unterschied PRK zu LASEK
Sowohl der Begriff PRK als auch LASEK sind in der Augenlaser Chirurgie weit verbreitet, einziger Unterschied: Bei der LASEK wird das entfernte Epithel nach der Behandlung zurück auf das Auge gesetzt und kann dort wieder verwachsen. Bei der PRK setzt man auf das Nachwachsen des entfernten Gewebes.
Behandlungsspektrum der PRK-Methode
Kurzsichtigkeit: bis zu -4 dpt
Weitsichtigkeit: bis zu 2 dpt
Hornhautverkümmung: bis zu 6 dpt
In Einzelfällen können auch darüberhinausgehende Dioptrien-Werte behandelt werden. Dazu ist im Vorfeld aber unbedingt das Gespräch mit dem Behandler oder der Behandlerin zu suchen. Je nach Erfahrungswerten des Anbieters wird dann geschaut, ob das Verfahren zu Ihrer Situation passt.
Vor- und Nachteile von PRK-Methode
Vorteile
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kein Flap Schnitt notwendig, daher gewebeschonend und komplikationsarm
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auch bei sehr dünner Hornhaut möglich
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viele Erfahrungswerte, durch lange und etablierte Verwendung in der Laser-Medizin
Nachteile
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das Endergebnis stellt sich erst später als bei anderen Methoden ein
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nur im niedrigen Dioptrien Bereichen möglich
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Epithel wird abgetragen, nicht aber wieder eingesetzt (anfälliger für Entzündungen)
Augenärzte mit PRK
Bin ich zum Augenlasern geeignet?
Schmerzen bei einer PRK-Behandlung
Risiken der PRK-Methode
Kosten der PRK-Methode
Die Kosten für eine PRK-Operation in Deutschland liegen in der Regel zwischen 800 und 1.500 Euro pro Auge. Dies umfasst meist die Operation selbst, Voruntersuchungen und einen Teil der Nachsorge. Verschiedene Faktoren können die Kosten beeinflussen. So können Preise je nach Region und Klinik unterschiedlich ausfallen, wobei Kliniken in größeren Städten oder mit renommierten Chirurgen tendenziell höhere Gebühren verlangen. Auch zusätzliche Dienstleistungen, wie erweiterte Nachsorgepakete, können die Gesamtkosten erhöhen. Es ist daher ratsam, sich umfassend zu informieren und alle anfallenden Kosten im Voraus zu klären.
In der Regel übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für eine PRK nicht, da es sich meist um eine kosmetische Behandlung handelt. In einigen Fällen kann jedoch eine Teilübernahme möglich sein, wenn medizinische Gründe vorliegen. Private Krankenversicherungen übernehmen möglicherweise einen Teil der Kosten, abhängig von den individuellen Vertragsbedingungen. Viele Kliniken bieten zudem Finanzierungsoptionen an, wie Ratenzahlungen oder spezielle Finanzierungspläne, um die Kosten für die Patienten erschwinglicher zu gestalten. Es ist ratsam, sich im Vorfeld umfassend über mögliche Finanzierungs- und Versicherungsmöglichkeiten zu informieren.