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Augen lasern bei diabetischer Retinopathie

16. September 2023

Die diabetische Retinopathie ist eine ernsthafte Komplikation von Diabetes, die unbehandelt zu schwerwiegenden Sehproblemen und sogar zur Erblindung führen kann. Wir klären auf, ob Augenlasern bei diabetischer Retinopathie eine Behandlungsmöglichkeit darstellt.

Diabetische Retinopathie: Eine ernsthafte Gefahr für die Sehkraft

Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren, die an Diabetes leiden. Wenn sie nicht behandelt wird, steigt das Risiko, zu erblinden, um das 25-fache im Vergleich zu Menschen ohne Diabetes. Diese Erkrankung wird hauptsächlich durch die schleichende Schädigung kleiner Blutgefäße im Auge verursacht, die mit Diabetes in Verbindung steht.

In den frühen Stadien dieser Erkrankung treten verschiedene Deformationen in der Netzhaut auf. Zu den Folgen im Endstadium zählen Blutungen im Auge und die Ablösung der Netzhautschicht von der Augenwand. Dies führt zur Erblindung und verdeutlicht die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und angemessenen Behandlung.

Frühzeitige Diagnose und Untersuchungen

Diabetikern wird dringend empfohlen, nach ihrer ersten Diagnose regelmäßig einen Augenarzt aufzusuchen. Die regelmäßigen Kontrollen sollten in den empfohlenen Intervallen erfolgen und nicht länger als ein Jahr unterbrochen werden.

Behandlungsoptionen: Lasertherapie und mehr

Das Hauptziel der Behandlung der diabetischen Retinopathie ist die Stabilisierung des vorhandenen Sehvermögens und die Verhinderung weiterer Schäden. Eine der häufigsten Behandlungsmethoden ist die Lasertherapie, die in der Regel schmerzfrei ist. Das Ziel dieser Therapie ist die Reduzierung von Ödemen in der Netzhaut und das Zurückdrängen der neu gebildeten Gefäße. Eine hochmoderne Methode ist die Anwendung des Mikropulslasers, auch bekannt als “Kaltlaser”. Diese Technik verursacht keine Schäden an den intakten Nervenzellen und kann wiederholt angewendet werden.

In Fällen, in denen die Laserbehandlung allein nicht ausreicht, kann auch die Injektion von Medikamenten ins Auge erwogen werden.

Insgesamt kann das Augenlasern bei diabetischer Retinopathie dazu beitragen, die Sehkraft zu erhalten und das Risiko von schwerwiegenden Komplikationen zu reduzieren. Die hier verwendeten Methoden sind allerdings andere, als die zur Behebung von Fehlsichtigkeiten. Eine Kombination bei der Retinopathie und Fehlsichtigkeit korrigiert werden, ist aktuell noch nicht möglich. Eine frühzeitige Diagnose und die Einhaltung der ärztlichen Empfehlungen sind jedoch entscheidend, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Bei Fragen oder Bedenken sollten Sie immer Ihren Augenarzt konsultieren.