Augenlasern bei Angstpatienten
Für einige Menschen ist die Vorstellung, ihre Augen lasern zu lassen, mit Angst verbunden. Die Augenlaser-Behandlung ist eine weit verbreitete Methode zur Korrektur von Sehproblemen wie Kurz- oder Weitsichtigkeit. Doch trotz der positiven Ergebnisse und des geringen Risikos besteht bei einigen Patienten Angst vor dem Eingriff. In diesem Ratgeber möchten wir über die Ursachen der Angst sprechen und Tipps zur Überwindung geben.
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Das Wichtigste in Kürze
Ursachen von Angst vor Augenlaserbehandlung
Angst vor der Augenlaserbehandlung kann verschiedene Ursachen haben. Einige Patienten haben generell Angst vor medizinischen Eingriffen, andere fürchten sich vor möglichen Komplikationen oder Schmerzen während der Behandlung. Zudem spielt die Unsicherheit über das Ergebnis eine große Rolle – viele Patienten fragen sich, ob ihr Sehvermögen nach der Behandlung tatsächlich verbessert sein wird. Um als Angstpatient etwas gegen das ungute Gefühl zu tun, sollte man sich fragen, warum und wovor man eigentlich Angst hat.
Wir möchten Ihnen in diesem Ratgeber dabei helfen, mit den eigenen Ängsten umzugehen. Dabei können wir jedoch nur grundlegende Hilfestellungen geben. Wie immer gilt: Hören Sie auf den Rat Ihres Arztes und sprechen Sie zur Klärung Ihrer Fragen immer mit einem erfahrenen Behandler.

Was können Angstpatienten tun?
Schritt 1: Ursachenforschung
Folgende Fragen können Sie sich selbst stellen, um den Auslöser Ihrer Angst für sich herauszufinden:
- Habe ich Angst, bei der Behandlung verletzt zu werden?
- Habe ich Angst, während der Behandlung Schmerzen zu empfinden?
- Habe ich Angst, vor schwerwiegenden Komplikationen? Könnte ich erblinden?
- Habe ich Angst, mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein?
- Habe ich Angst, mir die Behandlung nicht leisten zu können?
Diese Beispiele zeigen, dass die Ursachen der empfundenen Ängste vor LASIK und anderen Behandlungsmethoden sehr vielfältig sind. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre individuellen Ängste zu erfassen und notieren Sie sich, wovor Sie sich fürchten.
Bin ich zum Augenlasern geeignet?


Schritt 2: Informationen sammeln
Bevor Sie mit einem Arzt über Ihre Ängste sprechen, kann bereits eine kurze Recherche im Internet erste Anhaltspunkte liefern.
Aber Vorsicht: Bedenken Sie stets, dass nahezu jeder ungeprüfte Informationen im Netz veröffentlichen kann. Gerade negative Erfahrungsberichte können verunsichern. Tragen Sie deshalb gezielt die Punkte zusammen, die Ihnen Sorgen bereiten, und sprechen Sie diese in einem späteren Beratungsgespräch konkret an.
Schritt 3: Den richtigen Arzt finden
Wer sich im Vorfeld intensiv mit verschiedenen Anbietern und Ärzten beschäftigt, geht häufig mit einem besseren Gefühl in das Erstgespräch.
Daher lohnt es sich, im Vorfeld genau zu prüfen, an wen Sie sich wenden. Für Angstpatienten ist es wichtig, dass bereits die Details von Anfang an stimmen.
Manchmal genügt schon ein zu kühler erster Eindruck des Arztes oder der Ärztin, um die Angst zu verstärken.
Nutzen Sie daher alle verfügbaren Informationen und vergleichen Sie die Anbieter sorgfältig. Manche verweisen auf ihrer Website ausdrücklich auf ihre Erfahrung mit Angstpatienten und ihren einfühlsamen Umgang – das kann bereits helfen, Vertrauen zu fassen.
Schritt 4: Die richtigen Fragen in der Beratung
Angstpatienten leiden häufig unter Unsicherheit – das ist völlig normal. Viele Aspekte einer Augenlaser-Behandlung sind zunächst unbekannt.
Unser Tipp: Notieren Sie sich im Vorfeld alle Fragen, die Sie beschäftigen.
Nehmen Sie sich die Zeit, herauszufinden, was Ihnen wichtig ist. So gehen Sie nach dem Beratungsgespräch mit einem sicheren Gefühl nach Hause, weil Sie den Ablauf des Behandlungstags besser verstehen.
Gerade die Wahl der Methode und warum ein Behandler sie empfiehlt, kann ein gutes Gefühl geben. Ganz egal ob LASIK, Femto-LASIK, SMILE, Presbyond oder andere Eingriffsformen: Lassen Sie sich genau erklären, worin die Vorteile der empfohlenen Methode für Ihren individuellen Fall liegen. Vielen Angstpatienten hilft das, Vertrauen zum Behandler und zur eingesetzten Technologie aufzubauen.
In unserem Ratgeber-PDF finden Sie außerdem konkrete Beispiel-Fragen für Ihre Augenlaser-Beratung – auch solche, an die Sie vielleicht nicht sofort denken.
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Schritt 5: Beruhigungsmittel
Bei vielen Anbietern gehört die Gabe eines Beruhigungsmittels mittlerweile zum Standard. Wenige Minuten nach der Einnahme fühlen sich Patientinnen und Patienten deutlich entspannter und gelassener. So lassen sich Ängste besser überwinden und die nur wenige Minuten dauernde Behandlung erscheint plötzlich machbar.
Fragen Sie bereits im Beratungsgespräch, ob Sie ein Beruhigungsmittel erhalten können. Die eingesetzten Mittel sind in vielen medizinischen Bereichen üblich und gelten als sicher. Gerade für Angstpatienten beim Augenlasern sind sie ein bewährtes Hilfsmittel, um sich den Traum vom Leben ohne Brille zu erfüllen.
Fazit: Angst besiegen, indem man den ersten Schritt macht
Mit diesen Tipps können sich viele Angstpatienten den Traum einer Augenlaser-Behandlung erfüllen. Das Wichtigste ist: Man muss sich überwinden, den ersten Schritt zu machen und sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen. Viele Behandler haben Erfahrung im Umgang mit Angstpatienten und bieten z. B. Beruhigungsmittel vor dem Eingriff an. Manche ermöglichen sogar eine Behandlung unter Narkose.
Dieser Beitrag soll Ihnen zeigen: Auch mit Angst sind LASIK, SMILE und andere Methode möglich – wenn Sie bereit sind, sich gut zu informieren und beraten zu lassen.