Kurzsichtigkeit, auch als Myopie bekannt, ist eine häufige Sehstörung, von der nach Angaben des Berufsverband der Augenärzte Deutschlands hierzulande circa 25% aller Menschen betroffen sind. Bei Kurzsichtigkeit erscheinen weit entfernte Objekte unscharf, während nahe gelegene Objekte klar gesehen werden können. Kurzum: Man sieht auf Nahdistanz “normal”, während man in der Ferne nur schwer etwas erkennt. Dies liegt daran, dass das einfallende Licht vor der Netzhaut gebündelt wird, anstatt genau auf sie zu treffen.
Ursachen und Risikofaktoren
Die genaue Ursache der Kurzsichtigkeit ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Eine familiäre Veranlagung erhöht das Risiko, kurzsichtig zu werden. Immerhin gilt als einer der bekannten Gründe für die Myopie, dass der Augapfel etwas zu lang ist. Zudem kann der intensive Gebrauch von Nahsichtgeräten wie Smartphones und Tablets sowie ein geringerer Aufenthalt im Freien das Risiko für eine Myopie erhöhen.
Symptome und Anzeichen von Kurzsichtigkeit
Die Symptome von Kurzsichtigkeit können variieren, treten aber meist gemeinsam auf: Die offensichtlichsten Anzeichen sind Schwierigkeiten, weit entfernte Objekte klar zu erkennen, verschwommene Sicht in der Ferne, häufiges Zusammenkneifen der Augen und Kopfschmerzen oder Augenbelastung nach längerem Sehen in der Ferne.
Diagnose von Kurzsichtigkeit
Die Diagnose von Kurzsichtigkeit erfolgt in der Regel durch eine umfassende Augenuntersuchung. Der Augenarzt führt verschiedene Tests durch, um den Grad der Fehlsichtigkeit zu bestimmen, einschließlich eines Sehtests, bei dem Buchstaben oder Symbole in verschiedenen Entfernungen erkannt werden müssen.
Behandlungsmöglichkeiten für Kurzsichtigkeit
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Korrektur der Kurzsichtigkeit. Die gebräuchlichsten Methoden sind die Verwendung von Brillen oder Kontaktlinsen, die das Licht brechen und die Netzhaut korrekt erreichen, um eine klare Sicht zu ermöglichen. Zusätzlich besteht die Option einer refraktiven Chirurgie, um die Form der Hornhaut zu korrigieren und eine langfristige Verbesserung der Sehkraft zu erzielen.
Brillen und Kontaktlinsen als Korrekturoption
Brillen und Kontaktlinsen sind bewährte Korrekturoptionen für Kurzsichtigkeit. Sie werden je nach Grad der Myopie und den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst. Brillen bieten eine einfache und nicht-invasive Lösung, während Kontaktlinsen eine unsichtbare Korrektur ermöglichen und eine größere Bewegungsfreiheit bieten.
Refraktive Chirurgie: Eine dauerhafte Lösung
Die Refraktive Chirurgie kann eine langfristige Lösung für Kurzsichtigkeit bieten. Bei dieser Methode wird die Form der Hornhaut mit einem Laser modelliert, um die Brechung des Lichts zu verbessern und eine klarere Sicht zu erreichen. Das risikoarme Augenlasern stellt mit seinen verschiedenen Behandlungsmethoden die fortschrittlichste und komfortabelste Lösung zur Korrektur einer Kurzsichtigkeit dar. Eine solche chirurgische Behandlung erfordert eine gründliche Untersuchung und Beratung durch einen qualifizierten Augenarzt.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, sich spezielle Linsen implantieren zu lassen.