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LASIK Methode

Alle Informationen rund um die Augenlaser-Methode LASIK für Sie zusammengefasst.
Die LASIK (Laser Assisted In Situ Keratomileusis) gilt als die am weitesten verbreitete und auch etablierteste Methode zur Laserkorrektur von Sehfehlern. Erstmals durchgeführt wurde sie bereits 1989! Durch die jahrzehntelange Erfahrung mit dieser Augenlaser-Methode lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Aufgrund der fortschreitenden Technologien und Entwicklungen in der Augenheilkunde, weist die LASIK im Vergleich zu anderen Methoden aber auch einige Nachteile auf – beispielsweise das Empfinden trockener Augen, das bis zu einem halben Jahr anhalten kann. Eine Weiterentwicklung dieser Methode ist die sogenannte Femto-LASIK.
  • Das Wichtigste in Kürze
  • Wer ist geeignet?
    kurzsichtig, weitsichtig, Hornhautverkrümmung
  • Dioptrien
    kurzsichtig: bis -8 dpt
    weitsichtig: bis 3 dpt
  • Dauer
    15 Minuten pro Auge
  • Kosten
    900€ bis 2.000€ pro Auge
  • Ausfallzeit
    max. 1-2 Tage
  • Erfahrung
    seit 1990

Ablauf der LASIK Behandlung

Zu Beginn der LASIK wird mithilfe eines speziellen Mikroskalpells, unter Fachleuten Mikrokeratom genannt, ein Schnitt in der oberen Hornhautschicht vorgenommen. So entsteht der sogenannte Flap, der anschließend zur Seite geklappt wird, damit die eigentliche Korrektur mittels Laser erfolgen kann.

Zur Korrektur der Fehlsichtigkeit wird dann mittels Excimerlaser ein Abtrag in der Mitte der Hornhaut (genannt Stroma) vorgenommen. So wird die Fehlsichtigkeit nachhaltig korrigiert. Aus diesem Ablauf entstammt im Übrigen auch der Name der LASIK Methode: Laser in situ Keratomileusis – kurz LASIK – bedeutet zu deutsch nämlich so viel wie „Formgebung im Innern der Hornhaut mittels Laser“. Bis heute wurden nach diesem Schema mehrere Millionen Behandlungen durchgeführt und neun von zehn Patient*innen sind mit dem Ergebnis zufrieden. Insgesamt dauert die Behandlung nur etwa 25 Minuten.

Behandlungsspektrum der LASIK

Mit einer LASIK lassen sich Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen korrigieren. Bei der Kurzsichtigkeit liegt der empfohlene Anwendungsbereich bis -8 dpt. Weitsichtigkeit lässt sich bis 3 dpt korrigieren und Hornhautverkrümmungen bis 5 dpt. In Ausnahmefällen lassen sich auch Werte leicht über den oben genannten Bereichen korrigieren. Diese Fälle müssen im Vorfeld allerdings sehr genau mit der Behandlerin oder dem Behandler abgeklärt werden.

Vor- und Nachteile der LASIK

Vorteile

  • schmerzarm während des Laservorgangs
  • sehr etabliert, da lange und umfassend erforscht
  • in den allermeisten Fällen sehr gute Ergebnisse
  • sehr einfach für Behandler*in durchzuführen

Nachteile

  • schmerzhafter Schnitt in Hornhautschicht (mittels Mikrokeratom)
  • Risiko eines falschen Schnittes
  • weitere Risiken beim Flap: Falten im Flap, Verrutschen oder Abtrennung des Flaps
  • trockene Augen bis zu sechs Monate nach der Behandlung
  • Unterblutung der Bindehaut
  • Risiken für Blackout des Auges (kurzer Sehaussetzer)
  • möglicherweise Licht- und Blendeffekte
  • Hornhaut flacht ab
  • Risiko der Hornhautschwächung (Keratektasie)
  • ungeeignet für Menschen, die Kontaktsportarten betreiben
  • kein Make-Up zwei Wochen nach der OP

Augenärzte mit LASIK

Showing 1 - 3 of 3
Lohr am Main
Augenlaserzentrum
5.0210
Oberhausen
Beratungsstandort
5.0699

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Schmerzen bei der LASIK Behandlung

Da die LASIK aus den Anfängen der Laserchirurgie stammt, ist der Anteil an echter „Handarbeit“ durch den Arzt noch am größten. So wird der notwendige Flap, mittels eines feinen Mikroskalpells im Auge geschnitten. Anders als bei anderen Verfahren arbeitet der Behandler hier mit einer speziellen Vorrichtung, um den händischen Schnitt zu setzen. Der dazu aufs Auge gesetzte Saugring löst in der Regel einen wahrgenommenen Druck auf den Augen des Patienten aus. Das Gefühl wird häufig als unangenehm empfunden. Der weitere Verlauf des Eingriffes erfolgt mittels Laser. Durch die eingesetzten Augentropfen empfinden die Patienten ab diesem Moment keine Schmerzen mehr.

Auch wenn die Schmerzen eher mit einem „unangenehmen Druckgefühl“ umschrieben werden können, gehört die LASIK zu den Behandlungsmethoden bei denen man als Patient etwas spürt. Sie darf aber dennoch als „schmerzarm“ gesehen werden.

Risiken bei der LASIK Behandlung

Trockene Augen

Eines der häufigsten Probleme nach einer LASIK-Behandlung sind trockene Augen. Während des Eingriffs werden einige der Nerven in der Hornhaut durchtrennt, was die Produktion von Tränenflüssigkeit beeinflussen kann. Dies kann zu Trockenheit, Brennen und einem Fremdkörpergefühl im Auge führen. In den meisten Fällen sind diese Symptome vorübergehend und können mit speziellen Augentropfen behandelt werden. In seltenen Fällen können die trockenen Augen jedoch länger anhalten oder chronisch werden.

Sehstörungen

Nach einer LASIK-Operation können vorübergehende Sehstörungen auftreten. Dazu gehören:

Diese Symptome klingen oft innerhalb von Tagen bis Wochen ab, können jedoch in seltenen Fällen langfristig bestehen bleiben.

Unter- oder Überkorrektur

Es besteht das Risiko, dass die gewünschte Sehkraftkorrektur nicht vollständig erreicht wird. Eine Unterkorrektur bedeutet, dass nicht genug Gewebe entfernt wurde, während bei einer Überkorrektur zu viel Gewebe entfernt wird. Beide Zustände können eine Nachbehandlung oder das Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen erforderlich machen.

Infektionen und Entzündungen

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff besteht auch bei LASIK das Risiko von Infektionen oder Entzündungen. Obwohl dies selten ist, können Infektionen schwerwiegende Folgen für die Sehkraft haben und müssen sofort behandelt werden. Strikte Einhaltung der postoperativen Pflegeanweisungen kann das Risiko erheblich verringern.

Hornhautflap-Komplikationen

Während der LASIK-Operation wird ein dünner Flap in der Hornhaut erstellt, der während des Eingriffs angehoben und später wieder positioniert wird. Komplikationen mit diesem Flap können auftreten, wie z.B. eine unvollständige Heilung, Faltenbildung oder Verschiebung des Flaps. Solche Probleme können zu Sehbeeinträchtigungen führen und erfordern möglicherweise eine zusätzliche Behandlung.

Regression

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die Augen nach einer LASIK-Operation teilweise zur ursprünglichen Fehlsichtigkeit zurückkehren. Dies wird als Regression bezeichnet und kann eine weitere Korrektur erforderlich machen, um die Sehkraft wieder zu verbessern.

Verlust der Sehschärfe

Ein seltenes, aber ernstes Risiko ist der Verlust der Sehschärfe, auch bei optimaler Korrektur. Dies bedeutet, dass das Auge trotz einer Brille oder Kontaktlinsen nicht die gleiche Sehschärfe wie vor der Operation erreicht. Ursachen können unter anderem Narbenbildung, unregelmäßige Hornhautoberfläche oder andere postoperative Komplikationen sein.

Fazit zu den Risiken der LASIK

Die LASIK-Methode bietet für viele Patienten eine sichere und effektive Möglichkeit zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus. Obwohl wie bei jedem chirurgischen Eingriff Risiken bestehen, sind schwerwiegende Komplikationen extrem selten. Häufige Nebenwirkungen wie trockene Augen und vorübergehende Sehstörungen klingen meist innerhalb weniger Wochen ab. Dank moderner Technik und sorgfältiger Voruntersuchungen können die meisten Patienten hervorragende Ergebnisse erzielen und erfahren eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität. Eine gründliche Beratung und die Wahl eines erfahrenen Chirurgen tragen maßgeblich dazu bei, das Risiko zu mini- und den Behandlungserfolg zu maximieren.

Kosten der LASIK Behandlung

Die LASIK ist sehr weit verbreitet. Zwar gehört sie zu den älteren Augenlaser-Methoden, aber das macht Sie gerade hinsichtlich der Kosten für viele Patientinnen und Patienten sehr interessant. Der Preis beginnt bei circa 900€ pro Auge und reicht je nach Anbieter bis zu 2.000€. Am oberen Ende dieser Preisskala bewegen sich allerdings nur noch sehr wenige Anbieter. Kostenbewusste Menschen entscheiden sich daher häufig für eine LASIK – immerhin eine der günstigsten Wege für ein Leben ohne Brille.

Wer sich für eine Finanzierung der LASIK interessiert, sollte den Anbieter seiner Wahl vorher darauf ansprechen. In unserer Arzt-Suche haben einige Anbieter bereits angegeben, ob sie eine Finanzierungsoption anbieten. In aller Regel arbeiten die Praxen und Kliniken mit speziellen Anbietern zusammen, die Ihnen dann Angebote hinsichtlich Laufzeit und Zinssatz der Finanzierung machen können.

Häufig gestellte Fragen zur LASIK-Methode

Ist LASIK schmerzhaft?
Während des Eingriffs verspüren die meisten Patienten keinen Schmerz, da Betäubungstropfen verwendet werden. Ein leichtes Druckgefühl ist möglich. Nach dem Eingriff kann es zu leichtem Unbehagen oder einem Fremdkörpergefühl kommen, das in der Regel schnell abklingt.
Wie lange dauert die Heilung nach LASIK?
Die meisten Patienten bemerken eine Verbesserung der Sehkraft bereits am Tag nach dem Eingriff. Eine vollständige Heilung kann einige Wochen dauern. Während dieser Zeit sollten die Augen geschont und die Nachsorgeanweisungen des Arztes befolgt werden.
Wird LASIK von der Krankenkasse übernommen?
In den meisten Fällen übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für LASIK nicht, da es als kosmetischer Eingriff angesehen wird. Einige private Krankenversicherungen bieten jedoch möglicherweise eine teilweise oder vollständige Kostenerstattung an. Es empfiehlt sich, dies im Voraus mit der eigenen Krankenkasse zu klären.
Wie lange muss ich nach LASIK auf Make-up verzichten?
Es wird empfohlen, mindestens eine Woche nach der LASIK-Behandlung auf Augen-Make-up zu verzichten, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Während dieser Zeit sollten Sie auch auf das Tragen von Mascara, Eyeliner und Lidschatten verzichten. Besprechen Sie Ihren individuellen Fall unbedingt mit Ihrem behandler und befolgen Sie die entsprechenden Anweisungen.
Wie lange sollte ich nach LASIK auf das Autofahren verzichten?
Die meisten Patienten können nach ein bis zwei Tagen wieder sicher Auto fahren. Ihr Arzt wird Ihnen genaue Anweisungen geben, basierend auf Ihrer individuellen Situation und Sehkraft. Vermeiden Sie das Autofahren, bis Sie sich sicher fühlen und Ihre Sehkraft vom Arzt bestätigt wurde.
Kann ich nach LASIK fliegen?
Es gibt keine medizinischen Einschränkungen, die das Fliegen nach einer LASIK-Operation verhindern. Es wird jedoch empfohlen, mindestens 24 bis 48 Stunden zu warten und während des Flugs Augentropfen zu verwenden, um Trockenheit zu vermeiden. Besprechen Sie Ihre Reisepläne im Voraus mit Ihrem Arzt, um individuelle Empfehlungen zu erhalten.
Was ist besser: Femto-LASIK oder LASIK?
Die Wahl zwischen Femto-LASIK und traditioneller LASIK hängt von individuellen Faktoren und Präferenzen ab. Femto-LASIK bietet eine höhere Präzision und kann sicherer sein, insbesondere für Patienten mit dünnerer Hornhaut. Beide Verfahren haben hohe Erfolgsraten, aber Femto-LASIK kann eine schnellere Heilung und weniger Komplikationen bieten. Ihr Augenarzt kann Ihnen helfen, die beste Option basierend auf Ihrer Augenstruktur und Ihren Bedürfnissen zu bestimmen.